KJF stockt Zahl der Betreuungsplätze im Antoniusheim auf

Richtfest für neuen Pflegebereich

MÜNCHSHÖFEN (ses/kb) – Die Arbeiten am neuen Pflegebereich des Antoniusheims in Münchshöfen kommen wie geplant voran – sehr zur Freude aller Beteiligten und ein Grund, gemeinsam Richtfest zu feiern. „Mit diesem Neubau leisten wir einen Beitrag dazu, ausreichend Pflegeplätze für die Region bereit­zustellen“, sagte Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Regensburg.

Eibl dankte allen, „die uns bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen –  dem Freistaat Bayern, der uns finanziell unter die Arme greift, sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich hier mit hoher Professionalität und Nächstenliebe um die Bewohnerinnen und Bewohner kümmern“.  Derzeit können im Antoniusheim Münchshöfen (Landkreis Straubing-Bogen) 48 pflegebedürftige Menschen versorgt werden. Nach Ende der Baumaßnahme stehen 60 Plätze zur Verfügung.

„Immer am Puls der Zeit“

„Ein großes Kompliment an alle, die an diesem Bau mitwirken“, sagte Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier, Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen. „Die KJF ist ein leistungsfähiger und innovativer Träger, der immer am Puls der Zeit ist. Dieses Projekt beinhaltet Hilfe für Menschen mit Behinderung und Altenpflege – eine sehr gute Kombination. So können die Bewohner auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben.“

Barbara Unger, die stellvertretende Landrätin des Landkreises Straubing-Bogen, hob die Bedeutung des Antoniusheims für die Region hervor: „Die Katholische Jugendfürsorge ist Träger von zahlreichen Einrichtungen in unserer Region. Jede Altersgruppe – vom Kleinkind bis ins hohe Alter – wird von der KJF betreut.“ Dabei bleibe die KJF stets modern und investiere in ihre Einrichtungen. Sie sei als Träger „ein Segen für die Region“.

Einrichtungsleiter Patrick Uhl lobte die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Die Baufirmen leisten gute Arbeit und liegen im Zeitplan, sodass der neue Pflegebereich Anfang 2025 für unsere Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung stehen wird. Ich bin sicher, hier entsteht ein Ort, an dem sich alle, die hier leben und arbeiten, wohlfühlen können.“

Auch Architekt Markus Donhauser freute sich sehr, dass die Bauarbeiten wie geplant laufen: „Hohe Baukosten, gestiegene Zinsen, zu wenige Pflegende – ein Dreiklang, der dazu geführt hat, dass einige Projekte aktuell nicht fortgeführt werden können. Umso mehr gilt es heute zu feiern. Hier entsteht etwas Großartiges – ein Ensemble im Gleichgewicht, ein guter Ort für alle, ein offener Ort, einer, an dem sich Mensch und Architektur den zu Pflegenden aufrichtig zuwenden.“

ZUSATZINFORMATION:

Eines der größten Bauprojekte der KJF Regensburg ist der Neubau am Antoniusheim Münchshöfen: Der Eigenanteil beträgt 10,9 Millionen Euro bei Gesamtkosten von 14,5 Millionen. Die Staatsregierung beteiligt sich mit 3,6 Millionen (Investitionskostenförder­programm „Pflege im sozialen Nahraum – PflegesoNah“).

Ebenerdig laden eine große Terrasse sowie der Garten mit Wegen und einem alten Baumbestand, der erhalten werden konnte, zum Verweilen ein. Die drei Wohngruppen verfügen über einen 80 Quadratmeter großen Koch-Wohn-Essbereich und einen Ausblick auf die Natur mit dem Bayerischen Wald am Horizont. Zudem wurde bei der Planung auf ein demenzsensibles Umfeld geachtet: kleinteilig, mit viel Tageslicht ohne Blendung und mit einfacher Orientierung.

Das Antoniusheim in Münchshöfen bietet ein breit gefächertes Angebot für pflegebedürftige Menschen mit geistiger Behinderung, Mehrfachbehinderung, psychischen Beeinträchtigungen, Verhaltensauffälligkeiten und gerontopsychiatrischen Erkrankungen wie Demenz. Auch jüngere Menschen, die zu Hause nicht mehr betreut werden können, können hier wohnen und leben. Der Neubau eines Pflegewohnheims ist der erste Schritt in eine tragfähige Zukunft für die Einrichtung.

03.04.2024 - Bistum Regensburg